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  • AutorenbildAngela Blewaska

Abenteuer Kenia

“If I have ever seen magic, it has been in Africa.” - John Hemingway

Im Mai diesen Jahres haben wir uns unseren Traum erfüllt und sind nach Kenia gereist - inklusive Safari. Von März bis Mitte Juni ist Regenzeit in Kenia, das war natürlich Risiko. Allerdings wurden wir mit einer unfassbar grünen Landschaft belohnt, wie man sie sich in Afrika kaum vorstellen kann. Das erste Reservat, das wir besucht haben, war das Taita Hills Sanctuary. Diese Gebirgskette ist ein Ausläufer der Eastern Arc Mountains und der höchste Punkt liegt bei 2208m.

Wir waren sofort baff von der atemberaubenden Natur und den unendlichen Weiten, teilweise konnte man die Wolken fast anfassen, bzw. sind wir durch sie durch gefahren.

In den Taita Hills sind über 300 Vogelarten beheimatet. Unserem erfahrenen Guide Joseph ist es zu verdanken, dass wir einige von ihnen im dichten Dickicht oder hohen Gras entdecken konnten.

Savannenadler - Rotkehlfrankolin - Sekretär

Die Vogelwelt ist äußerst bunt und vielseitig, jede Art an ihre unterschiedlichen Lebensweisen angepasst. Der Sekretär zum Beispiel ist ein etwa 1,20m großer Greifvogel, der durch die Savanne schreitet und seine Beute - am liebsten Schlangen - mit seinen Beinen tötet. Die Gabelracke besticht durch ihr schillerndes und buntes Federkleid.

Rotschnabeltoko - Gabelracke

Der Strauß ist flugunfähig und der größte Vogel der Erde. Fast immer sind sie als Paar unterwegs (Männchen schwarz und Weibchen braun) und können mit ihren langen und kräftigen Beinen Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h erreichen.

Strauß - Dreifarben-Glanzstar

Der Dreifarben-Glanzstar ist ein besonders neugieriger Geselle und sucht oft die Nähe zum Menschen, setzt sich als blinder Passagier auf den Jeep oder versucht beim Frühstück Brotkrumen zu erhaschen.

Versteckt im hohen Gras entdeckten wir eine Tüpfelhyäne, die uns skeptisch und interessiert zugleich beobachtete.

In einem verlassenen Termitenhügel hat sich eine Familie Zwergmangusten eingenistet.

Männliche Kuhantilopen nutzen oft kleine Hügel oder Anhöhen, um die Gegend auszuspähen.

Von Taita Hills machten wir uns auf in das ca. 2 Stunden entfernte Voi Gate des Tsavo Ost Nationalparks. Mit fast 12.000 Quadratkilometern ist dies der größte Nationalpark Kenias und ist bekannt für seine Artenvielfalt.

Bald haben wir schon die ersten Elefanten erblicken können und waren vollends begeistert. Als wir dann auf eine riesige Herde von Dutzenden Tieren trafen, konnten wir unseren Augen nicht trauen. In Tsavo gibt es die größte Elefantenpopulation Kenias, deren Bestand sich nach akutem Kampf gegen die Wilderei wieder etwas erholt hat.

Besonders bekannt sind die Elefanten Tsavos durch ihre rötliche Färbung, die durch die Staubbäder der Elefanten in der roten Erde Tsavos entstehen.

Auch in Tsavo konnten wir eine Vielzahl an Vögeln beobachten. Besonders beeindruckend waren die Schwärme kleiner Vögel, die mit lautem Getöse von Busch zu Busch flogen. Auch große Raubvögel wie den Habicht konnten wir beobachten. Die Riesentrappe (rechts) kann bis zu 19 kg schwer werden und ist einer der schwersten flugfähigen Vögel der Welt.

Oft zusammen unterwegs: Giraffen und Zebras. Natürlich sammeln sich alle Tiere an den Wasserstellen, aber oft konnten wir beobachten, dass die Giraffen ihre Reise fortsetzten und die Zebras sich lustig einreihten.

Auch die Zebras haben durch die rote Erde oft eine rötliche Färbung.


Besonders angetan haben uns die Babygiraffen, die teilweise noch sehr wackelig auf ihren langen Beinen unterwegs waren.

Den Ellipsen-Wasserbock kann man ganz leicht durch den weißen Ring um seinen Schweifansatz erkennen.

Die Impalas waren meist in Herden unterwegs, meist eine Gruppe Weibchen, die von einem Männchen bewacht wurde.

Dikdiks (Afrikanische Zwergantilopen) sind dagegen meist als Pärchen unterwegs und bleiben ein Leben lang zusammen.

Bekannt als einer der berühmten "Big Five": der Büffel. Der Madenhacker ist ein Vogel, der sich von Insekten ernährt und sich gerne von den Büffeln herumtragen lässt - der Büffel wiederum freut sich über die Entfernung der lästigen Parasiten - eine perfekte Symbiose!

Dieser lustige Geselle nennt sich Klippschliefer und hat in etwa die Größe eines großen Kaninchens.

Die Kudus (eine Antilopenart) konnten wir von unserem Zeltcamp aus beobachten. Das Sentrim Tsavo East Camp besteht aus lediglich 20 Zelten und liegt an einem Wasserloch mitten in der afrikanischen Wildnis.

In Tsavo findet man die unterschiedlichsten Vegetationen vor: von dichten Wäldern über Savannen und Steppen bis hin zu lebensfeindlichen Gebieten, wo man außer Schlangen und Termiten kaum ein Tier entdecken kann.

Die Weißkehlmeerkatze ist ein ziemlich frecher Geselle und sucht oft die Nähe von Hotels, um dort Leckereien abzustauben. Sogar vor Türen oder geschlossenen Taschen machen sie nicht Halt.

Unser absolutes Highlight: wir konnten einige Löwen aus nächster Nähe beobachten, und das beim herrlichsten kenianischen Sonnuntergang. Einen Moment, den wir nie vergessen werden.



Demnächst gibt es wohl Babylöwen in Tsavo!

Katze bleibt Katze: die Größe spielt keine Rolle!

Mein Fazit: Ein Traum für jeden Tier- und Fotobegeisterten! Vielen Dank an unseren Fahrer Joseph und DM Tours / Reiseservice Bechtle für dieses unglaubliche Safari-Erlebnis!

Und ja, ein bisschen Strandurlaub am Indischen Ozean gab es auch noch obendrauf!


„Ich kann mich an keinen Morgen in Afrika erinnern, an dem ich aufgewacht bin und nicht glücklich war.“ – Ernest Hemingway


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